Kann Stress Schlafprobleme verursachen?

Dr. Rebecca Robbins erklärt, welche Auswirkungen Stress auf unsere Schlafqualität hat, und gibt Tipps, wie man ihn tagsüber unter Kontrolle hält, sodass man seine Auswirkungen beim Einschlafen weniger spürt.


Bild von Wolken, Bergen und Bäumen in der Ferne, bedeckt mit hellblauem Nebel

Aktuelle Studien deuten zunehmend darauf hin, dass viele unserer Schlaf- und Gesundheitsprobleme durch Stress verursacht oder beschleunigt werden. Da Stress zu den Hauptursachen für Schlaflosigkeit und Angstzustände zählt, ist es wichtig, dass wir nicht nur lernen, mit seinen Auswirkungen umzugehen, sondern auch aktiv zu verhindern, dass er unser Wohlbefinden beeinträchtigt. Die Schlafforscherin und Autorin Dr. Rebecca Robbins erklärt uns die wissenschaftlichen Hintergründe von Stress und gibt Tipps, wie man ihn tagsüber und nachts in Schach hält.


Wenn Stress tagsüber unkontrolliert bleibt, kann er sich nachts bemerkbar machen und zu Einschlaf- oder Durchschlafproblemen oder einfach zu frühem Aufwachen führen. Die Folge ist Schlafmangel. Und wenn wir unter Schlafmangel leiden, sind wir weniger in der Lage, die sogenannte „Perspektivenübernahme“ vorzunehmen. Dabei geht es einfach darum, die Ereignisse unseres täglichen Lebens wahrzunehmen und sie in die richtige Perspektive zu rücken. Ohne diese Fähigkeit können wir uns von den negativen Dingen des Tages auffressen lassen. Indem wir stressige Ereignisse im Tagesverlauf unter Kontrolle halten, sind wir besser in der Lage, in einen tiefen, erholsamen Schlaf einzuschlafen, der uns erfrischt aufwachen lässt.


Indem wir stressige Ereignisse im Laufe des Tages unter Kontrolle halten, sind wir besser in der Lage, in einen tiefen, erholsamen Schlaf zu fallen, der uns ermöglicht, erfrischt aufzuwachen.

Dr. Rebecca Robbins
Bild von Bäumen und Grün in einem Wald, umgeben von Wolken und Nebel
Zeit im Freien und in der Natur zu verbringen kann helfen, die Auswirkungen von Stress zu verringern.
Bild des Savoir Holly-Designs mit beruhigender grauer Leinenpolsterung und frischer weißer Bettwäsche.
Beruhigende Farbtöne und sanfte Töne helfen unserem Gehirn, sich zu entspannen und eine erholsame Nachtruhe zu genießen. Bildnachweis: Beth Evans für Savoir

Es gibt viele wissenschaftlich fundierte Elemente, die Sie in Ihren Alltag integrieren können. Diese sollen Ihnen helfen, Stress zu bewältigen und ihn in Schach zu halten, wenn es Zeit ist, abzudriften. Bewegung ist die wichtigste und effektivste Methode, um unseren Stresspegel zu bewältigen. Wenn man sich im Laufe des Tages Zeit für Bewegung nimmt, werden Endorphine ausgeschüttet, die auf natürliche Weise die Stimmung aufhellen. Die zweitbeste Möglichkeit, Stress in Schach zu halten, sind Achtsamkeits- oder Atemübungen . Diese Übungen können unsere Herzfrequenz verlangsamen und uns helfen, mit stressigen Ereignissen umzugehen. Atemübungen wie die 4-7-8-Technik, bei der man 4 Sekunden lang einatmet, 7 Sekunden lang die Luft anhält und dann 8 Sekunden lang ausatmet, können wunderbare Hilfsmittel im Umgang mit Stress sein.


Stressbewältigung ist unerlässlich, denn ohne Stress ist die Wahrscheinlichkeit, schlaflosigkeitsähnliche Symptome zu entwickeln oder mit der Zeit eine klinische Diagnose von Schlaflosigkeit zu entwickeln, viel höher. Schlaflosigkeitssymptome sind chronische Einschlaf- oder Durchschlafstörungen oder frühes Aufwachen. Wenn diese Symptome auch Sie betreffen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Unsere Schlafqualität ist eine direkte Folge unseres Alltags. Stress unter Kontrolle zu halten, stärkt unsere Erfolgschancen und erhöht unsere Chancen auf einen tiefen, erholsamen Schlaf, der es uns ermöglicht, morgens aufzuwachen und Höchstleistungen zu erbringen.


Dr. Rebecca Robbins


Atemübungen wie die 4-7-8-Technik, bei der Sie 4 Sekunden lang einatmen, 7 Sekunden lang die Luft anhalten und dann 8 Sekunden lang ausatmen, können wunderbare Hilfsmittel sein, um mit Stress umzugehen.

Dr. Rebecca Robbins